Ulli

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  • als Antwort auf: Hallo und Vorstellung #701
    Ulli
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    Hallo liebe Leute, auch ich habe es nach einigen Schwierigkeiten endlich geschafft, mich in eurem Forum anzumelden.
    Ich stelle mich mal vor: Bin fast 59, Fotografin, ebenfalls Nordlicht aus dem Raum Hamburg und habe seit meiner Kindheit Muskelschwund an beiden Händen. Daumenballen links fast weg, rechts schwach und auch die kurze Handmuskulatur ist atrophisch.

    Vor 35 Jahren wurde ich im UKE Hamburg wochenlang auf den Kopf gestellt, heraus kam: beidseitige lange und sehr dicke Halsrippen, Blockwirbel C7 und Bogenschlußanomalie sowie neurogene Schädigungen C6-Th1. Eine Entfernung der Halsrippen sei zu gefährlich, meinte man damals.

    Trotz großer Probleme mit der Muskulatur als auch der Empfindung, Kribbeln, Krämpfen, beidseitiger Carpaltunnel-OP, Ulnarisverlegung bin ich nie wieder deswegen zum Arzt gegangen, weil ich ja wußte, dass man nichts machen kann.

    Nun habe ich mal einen Neurologen aufgesucht, weil ich einen Verschlimmerungsantag beim Versorgungsamt gestellt hatte, um eine Schwerbehinderung zu erreichen. Meine Uralt-Befunde wurde aber jetzt nicht mehr anerkannt (ich hatte seit 1990 GDB 30 darauf bekommen). Der Antrag wurde also abgelehnt, ich habe aber trotzdem wieder GDB 30 bekommen wegen meiner anderen Gebrechen.

    Der Neurologe, bei dem ich jetzt war, sagte mir, dass ich TOS hätte, den Begriff hatte ich vorher noch nie gehört.
    Zustand ist der, dass es in den letzten Jahren schlimmer geworden ist, Faszikulationen, Krämpfe in den Händen, Kribbeln und ganz neu ein elektrischer Schlag unter dem Schlüsselbein bei bestimmten Bewegungen. Mir fällt oft etwas aus der Hand, auch weil die Feinmotorik sehr zu wünschen übrig läßt. Mit den nicht vorhandenen Daumenballen ist das Greifen besonders kleiner Gegenstände schwierig bis unmöglich. Die Behinderung im Alltag ist schon ziemlich groß (kochen, Haare fönen usw.)
    Durch Bänderrisse im Handgelenk, die degenerativ begründet sind (obwohl bei der Arbeit passiert!), reiben meine Handgelenksknochen ungehindert aneinander, was zu Arthrose geführt hat und die Sache nicht besser macht. ;-)) Operiert werden kann es nicht, nur eine Vollversteifung wird mir angeboten.
    Also, noch 5 oder 6 Jahre als Fotografin zu arbeiten halte ich nicht für machbar. Deshalb möchte ich den GDB 50 anstreben, dann könnte ich wenigstens in 2 Jahren vorzeitig in Rente. Was meint ihr, hat man da eine Chance? Hab seit einem Jahr noch eine LWS-Versteifung, Arthrose im Knie Grad 4 und ein Herzproblem. Das muss doch genug sein, oder? ;-)))
    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu lang(weilig). Würde mich über eure Meinumg und eure Geschichten freuen. Hab schon einige Beiträge gelesen und kann anscheinend froh sein, denn einigen geht es ja deutlich schlechter!
    Viele Grüße von Ulli

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