› Forum › TOS – Wir helfen uns :-) › komische Symptomatik vs. doch kein Psycho
- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren, 11 Monaten von Marion aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
Januar 31, 2019 um 3:47 p.m. Uhr #649toslerTeilnehmer
Hallo Forum,
allen TOS Betroffenen die Ärzten begegen, die mit der diffusen Symptomatik eines TOS nichts anfangen können mächte ich folgendes Dokument nahelegen. Dies ist die aktuelle Leseprobe von Thieme „Der Schmerzpatient“ Ausgabe 1-18.
„Differenzierung Thoracic-Outlet-Syndrom vs. zervikale Radikulopathie“.Darin sind viele Symptome aufgeführt, die ich mich schon garnicht mehr traute bei den Ärzten zu sagen, da ich dann immer gleich den psychosomatischen Stempel hatte (Schwindel, visuelle Störungen, Brustschmerz, Taubheitsgefühl bis ins Gesicht). Ich denke das es auch anderen so gehen wird.
Ich selber habe beidseits TOS, links mit Halsrippe. Oberes und unteres Plexussyndrom links, unteres Plexussyndrom mit arterieller Komponente rechts. Beidseits wurde Neurolyse und Skalenotomie in Tübingen durchgeführt. Links hatte der Plexus aber schon Schaden genommen, daher habe ich eine erhebliche Restsymptomatik.
Grüße
März 12, 2020 um 12:01 a.m. Uhr #943MeggieAdministratorHallo tosler,
vielleicht liest du meine Antwort ja doch noch, auch wenn die viel zu spät kommt.
Ich war durch private Umstände leider nicht im Forum unterwegs letztes Jahr.Danke für den Link, den du reingestellt hast.
Eine Frage an dich. Sind diese Symptomatiken bei dir denn postoperativ weggegangen oder geblieben? Die 1. Rippe war nicht Verursacher der Beschwerden bei dir? Hattest du eine Angio-/Phlebographie, mittels derer die Gefäße begutachtet wurden? Ob da eine Kompression stattfand?
Ich hatte auch enorme Probleme mit Schwindel, Sehstörungen (mein Augenarzt ist sich sogar ziemlich sicher, dass meine Schäden am Augenhintergrund TOS-bedingt sind) und Taubheit auf einer Gesichtshälfte. Diese Symptome warem bei mir nach den Operationen weg. Keine Schwindel/Brechanfälle mehr, keine Sehstörungen mehr (mein Auge gewann wieder ein 1/2 Dioptrien an Sehstärke zurück) und keine Taubheit mehr im Gesicht.
Bei mir wurde die 1. Rippe entfernt.Grüße
Januar 13, 2022 um 3:22 p.m. Uhr #1021MarionTeilnehmerHallo Forum,
das kenne ich so gut. Angefangen hat es mit einer Blockierung auf der rechten Seite. Bereits vor 25 Jahren hatte ich „unerklärliche Beschwerden“ – da nix gefunden wurde psychosomatisch. MRT etc brachte alles kein Ergebnis, keine neurologischen Ausfälle. Ich sagte damals: Ich hab ein Gefühl als wenn mich meine Rippen aufspießen würden, irgendwas sticht unter dem Brustbein. Ich konnte kurzzeitig keine Tasse halten, Überkopfarbeiten gingen gar nicht mehr. Aber war ja alles in Ordnung. Ich habe hier schon gesagt: Irgendwie hab ich das Gefühl die Durchblutung meiner gesamten rechten Körperhälfte stimmt nicht. Lege ich mich hin, ist die „Leitung“ offen. Nur in aufrechter Position habe ich Beschwerden. Ich habe mir dann eine Schonhaltung antrainiert um dem Schmerz auszuweichen – Kopf leicht nach rechts gelehnt und Schulter etwas hochgezogen. Es funktionierte alles, geblieben ist immer wieder mal ein Stechen vorne unter dem Schlüsselbein, Beschwerden vor dem Ohr und ein sich ständig ändernder Tinnitus. Und nun vor einem Jahr ging ich zum Orthopäden, der mich einrenkte und dabei hat sich irgendwas verschoben. Seitdem gehe ich durch die Hölle.
Der stechende Schmerz vorne begleitet mich jeden Tag. ich habe Schluckbeschwerden nur im Bereich des Schlüsselbeines (da klemmt etwas und da sticht es auch). Vor dem Ohr ist es taub. Weitere Rippen haben blockiert und alles noch schlimmer gemacht. Beide rechten Venen stauen sich an der lt. CT vorhandenen voll ausgebildeten Halsrippe (beidseits). Alle Organe spielen verrückt, ich bekomme Kopfschmerzen wie noch nie in meinem Leben, die Speicheldrüsen waren entzündet, ich habe Sehstörungen. Jedes MRT – genau wie vor 25 Jahren – alles in Ordnung. Alle neurologischen Tests in Ordnung.
Und ich suche im Internet und stoße hier auf das Forum, lese Eure Berichte und mir laufen die Tränen über das Gesicht…..
Durch die massiven Beschwerden rechts jetzt aktiviert sich auch die linke Seite wieder (die hatte ich vor 30! Jahren aktiv). 3 Neurologe nund ein Gefäßchirurg – nein Sie haben kein TOS. Ich habe nicht aufgegeben – dieses Mal nicht. Ich fuhr nach Berlin. Dafür brauchte ich aktuelle Röntgenbilder, der Befund besagt: keine Halsrippen vorhanden. Ich hab nur noch gelacht .. wem soll man da noch glauben?
Beidseits arterielles TOS, leichte Plexusprobleme. Eine OP wurde nicht für notwendig erachtet, da ja alles funktioniert. Ich glaube ich war nach der Diagnose so durch den Wind (geheult wie ein Schlosshund), dass ich meine Beschwerden gar nicht alle aufzählen konnte und auch nicht deutlich machen konnte, wie massiv diese sind. Meine ganze rechte Seite krampft bis zum Fuß.
Ich habe nun zu Hause weiter gelesen über die Arteria subclavia und bin nun auf das Subclavia-Steal-Syndrom gekommen. Dies oder der Stau der Arterie und das Triggern des Nerves würden alle meine Beschwerden erklären. Nur wie soll ich jetzt weitermachen?Ich bin verzweifelt. Mittlerweile wird das wieder so schlimm, dass mir die Arme brennen, mir manchmal die Finger nicht so richtig gehorchen wollen, wenn ich hier schreibe. Gestern durch Zufall den Test nochmal gemacht – meine linke Hand wurde schneeweiß dabei.
Habt Ihr einen Rat für mich? Ich will wieder Lebensqualität haben..
Herzliche Grüße
Marion -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
