› Forum › TOS – Wir helfen uns :-) › Chirurg:in gesucht für supraclaviculären Zugang zwecks ntos-OP
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September 15, 2025 um 4:25 p.m. Uhr #1223lukes7Teilnehmer
Vielleicht könnt ihr mir mit folgender Frage helfen:
Ich leider an einem gemischten tos (ntos und vaskulär).
Ich wurde im Februar von Dr Dollinger (Berlin) operiert, transaxillär erste Rippe und Skaleni entfernt.Nun erfolgte aufgrund persistierender neurologischer Beschwerden (primär Schmerzen) eine erneute Vorstellung bei Dr Böhm (Berlin). Hierbei zeigte sich, dass die OP sehr sauber verlief, die vaskuläre Komponenten konnte vollumfänglich beseitigt werden, jedoch die ntos Komponente nicht. Es besteht laut Ultraschall bei Dr Böhm ein akzessorischer Muskel, welcher auf den plexus drückt.
Dr Böhm empfahl mir daher eine OP mit einem supraclaviculären Zugang, da dies nur supraclaviculär zu lösen sei.Könnt ihr mir hierbei helfen und entsprechende Expert:innen benennen?
Dr Heinen kenne ich bereits, jedoch habe ich subjektiv das Gefühl, dass die Op-Outcomes hierbei nicht so zufriedenstellend sind. (Laut anderer Patient:innen)
Im Oktober habe ich noch einen Termin bei Dr Schelle in Dessau. Dort gibt es als Chefarzt Dr Renner, welcher auch ntos operiert. Habt ihr zu Dessau vielleicht auch Erfahrungen gehört?
Oder andere entsprechende Empfehlungen, wo ich mich hinwenden kann?
Herr Dr Bahm geht leider ab Oktober in Rente.Ich danke vielmals im Voraus für etwaige Hilfe!
LG
September 16, 2025 um 5:37 p.m. Uhr #1224ArmNerveQuestTeilnehmerIch habe auch neurovaskuläres TOS und verfolge das Thema deshalb. Auch bei mir steht evtl. eine OP an.
Darf ich fragen: macht Dr. Dollinger nur den Zugang über die Achsel, oder operiert er bei Bedarf auch supraklavikulär?Soweit ich weiß, machen die TOS-Teams in Berlin (Dollinger) und Kassel normalerweise die komplette OP – also Nerven- und Gefäßseite, je nach Befund mit passendem Zugang. Ich frage mich, ob vor der ersten OP genug Diagnostik gemacht wurde. Ein zusätzlicher Muskel hätte doch eigentlich vor der OP auffallen müssen, oder?
Und warst du insgesamt zufrieden bei Dr. Dollinger – bzw. hast du dort konkret nach dem Zusatzmuskel gefragt? Wurde das damals thematisiert?
September 16, 2025 um 5:42 p.m. Uhr #1225lukes7TeilnehmerMoin!
Berlin und Kassel arbeiten transaxillär. Im Grunde ist so auch alles therapierbar, je nach Fall, siehe meiner, ist dies jedoch nicht so. Deshalb macht man in den usa gern eine Kombi von beiden Zugängen btw.Die Diagnostik vorher war vollständig durch Ultraschall und Nerven-MRT. Beim ersten Mal hat Dr Böhm den jedoch nicht gesehen, was leider passieren kann. Daher jetzt erneuter Ultraschall und MRT. Auch hätte faktisch dr dollinger den Muskel transaxillär so oder so leider nicht sehen können. Jedoch hätte man die Rippe supraclaviculär nicht so gut entfernen können bei mir. Leider alles Vor- und Nachteile.
Aber dir ebenso viel Erfolg!
Ich werde mich in Dessau und Quakenbrück im Oktober vorstellen zur OP-AbklärungSeptember 16, 2025 um 6:03 p.m. Uhr #1226ArmNerveQuestTeilnehmerDanke dir für die Einordnung. Ehrlich gesagt finde ich es entmutigend das nur ein Zugangsweg gewählt wird, dein Fall zeigt ja, dass es manchmal beides braucht.
Für die OP-Vorbereitung hätte aus meiner Sicht mindestens ein normales MRT (Schulter/Thoraxausgang) Pflicht sein sollen, um Vernarbungen in der Schulter und einen Zusatzmuskel vorab zu sehen und den Zugang entsprechend zu planen.
Viel Erfolg für Dessau und Quakenbrück
September 16, 2025 um 6:32 p.m. Uhr #1227lukes7TeilnehmerDanke dir!
Normales MRT wurde gemacht, zeigte keine Auffälligkeiten.
Bei ntos braucht es idR eh ein plexus MRT und da gibts in Deutschland btw nur wenige Adressen.
Auch kommt es sehr drauf an, was genau die Indikation ist, welche Protokolle gefahren werden und wer genau das Gane befundet.
Und auch dann kann sowas leider übersehen werden. Die anderen zwei Kompressionsstellen wurde dafür gesehen.
Im Übrigens meinten auch Dollinger und Heinen zu mir, dass man zumeist erst intraoperativ die genauen Gründe erkennt.LG
September 17, 2025 um 4:41 p.m. Uhr #1228ArmNerveQuestTeilnehmerJa aber wenn man so erkundet sollte man Schulter Zugang machen weil man da alles besser sieht. Und es sollte absolut vermieden werden die Schulter mehr als einmal zu operieren damit die Gefahr von neuem Narbengewebe nichts ruiniert.
September 17, 2025 um 4:44 p.m. Uhr #1229lukes7TeilnehmerKann man so nicht verallgemeinern laut aktueller wissenschaftlicher Datenlage. Kommt immer auf den individuellen Fall an, was präferiert wird.
Ja, Re-Ops sind zu vermeiden, wenn’s geht.
Bei mir wäre es per definitionem allerdings keine Revision, sondern eine eigenständige neue Op mit neuem Zugang.September 18, 2025 um 5:54 a.m. Uhr #1230ArmNerveQuestTeilnehmerIch drücke dir die Daumen das es schnell und gut hinhaut.
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